Inhalt

Donop steht für romanische Kirche, Störche und Karneval

2012 war ein ereignisreiches Jahr für Lothar Vogt. Erst übernahm der Donoper im Januar den Vorsitz des örtlichen Männergesangvereins, im Dezember rückte Vogt dann auch noch auf den Posten des Ortsvorstehers.

Lothar Vogt steht damit dem Dorf vor, das sich am äußersten nordwestlichen Rand der Großgemeinde Blomberg befindet. Neben Donop selbst gehören auch Gehrenberg, Kirchdonop, Hagendonop und Lüdershof zum Ortsteil.

„Bei uns stimmen Zusammenhalt und Vereinsleben und die Menschen sind allesamt sehr freundlich und hilfsbereit“, nennt Vogt Vorzüge „seines“ Dorfes und lässt durchblicken, wofür er sich einsetzt: „Ich bin sehr für einen kombinierten Rad-/Gehweg von Donop nach Hagendonop, der schon mehr als drei Jahrzehnte lang diskutiert wird. Dieser Bereich ist ein regelrechter Brennpunkt, weil es in Hagendonop über 20 schulpflichtige Kinder gibt, die dort tagtäglich lang müssen. Zudem sehe ich mich als zuverlässigen Ansprechpartner für alle Belange unserer Bürger*innen und das Dorfgeschehen liegt mir sehr am Herzen.“

In der Tat hegen und pflegen die Donoper*innen ihre Geselligkeit. So gibt es im Ort eine Löschgruppe der Blomberger Feuerwehr samt eigenem Gerätehaus, einen äußerst aktiven und über 90 Jahre alten Männergesangverein, den Donoper Sportclub, dessen Fußballfrauen in einer Spielgemeinschaft mit Voßheide höherklassig kicken, einen Taubenverein sowie den Reit- und Fahrverein Begatal.

Das dörfliche Leben spielt sich zumeist direkt im Ortskern ab, wo sich das Dorfgemeinschaftshaus, der Sportplatz, die Begataler Reithalle und die Gaststätte Wittelmeyer befinden. Darüber hinaus gibt es einen Bioladen, eine Kindertagesstätte und eine Weinstube samt Restaurantbetrieb.

Sehenswert ist die romanische Kirche, die als eines der ältesten Gotteshäuser des gesamten Kreises Lippe aus dem 13. Jahrhundert stammt. Der Taufstein ist von 1250, bei Restaurierungsarbeiten freigelegte Wandmalereien datieren aus dem 16. Jahrhundert und die Orgel existiert seit 1689. Bis ins 14. Jahrhundert reicht die Fertigung der kleineren der beiden Bronzeglocken zurück, die größere, die Friedensglocke, wurde anlässlich des damals just zu Ende gegangenen Dreißigjährigen Krieges hergestellt.

Außerdem passt es auch auf dem geschäftlichen Sektor, schließlich gibt es in Donop ein Autohaus, einen Landmaschinenbetrieb, Unternehmen für Kunststoffverarbeitung, Schrauben und Verbindungsteile, eine Tischlerei, eine Biogasanlage, mehrere landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe sowie Massage- und Physiotherapiepraxen und angesichts dieser wirtschaftlichen Vielfalt rund 300 Arbeitsplätze, was angesichts von circa 590 Einwohnern*innen eine stattliche Zahl ist.

Absoluter Höhepunkt im Veranstaltungskalender – und das seit Jahrzehnten – ist der sogenannte Donoper Storchenkarneval, der stets im Dorfgemeinschaftshaus stattfindet. Auch ab von der Bezeichnung des dörflichen Karnevals gibt es unweit der Ostwestfalenstraße zahlreiche Störche und einen ausgeprägten Bezug zur Natur.

Historisch gesehen kam Donop 1246 zum Kloster Falkenhagen. Unter dem Dokument findet sich die Unterschrift eines gewissen Läutepriesters Gerhard zu Dunope, wobei der Name Donop wahrscheinlich auf den Bachlauf Dombach zurückgeht.