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Windkraft hat in Blomberg eine lange Tradition

Erneuerbare Energien werden in Zeiten der (geplanten) Energiewende immer wichtiger. Eine entscheidende Rolle spielt in diesem Bereich die Windkraft, die sich in den vergangenen Jahren in Deutschland schnell entwickelt hat. Mittlerweile – Stand für die Erhebung sind Daten des Bundesverbands Windenergie aus dem Jahr 2018 – beträgt der Anteil der Windenergie an der deutschen Nettostromproduktion mehr als 20 Prozent.

Dafür verantwortlich sind über 30.000 Windenergieanlagen, davon circa 1300 Offshore- und mehr als 29.000 Onshoreanlagen, die für nahezu 60.000 Megawatt installierte Leistung sorgen. Da die Windräder in der jüngeren Vergangenheit immer mehr und immer größer geworden sind, ist auch der so produzierte Strom deutlich mehr geworden.

Trotz der Tatsache, dass nach wie vor viele Menschen skeptisch sind, wenn es um Windparks in der Nähe des eigenen Wohnorts geht, befinden sich auch auf Blomberger Gebiet einige Windräder. Die ersten Anlagen wurden hier bereits Anfang der 2000er-Jahre gebaut und in Betrieb genommen. Die meisten Windmühlen im Bereich Blombergs existieren rund um die Ortsteile Großenmarpe und Cappel.

Und: In absehbarer Zeit – anvisiert ist der Anschluss an das Netz 2020 – kommen zwei neue Windenergieanlagen zu den bereits bestehenden hinzu. Betreiber wird die von den Blomberger Versorgungsbetrieben extra gegründete Blomberg Wind Energie GmbH sein.

Gebaut werden zwei Anlagen des Typs Enercon E138 EP3 mit einer Leistung von jeweils 3,5 Megawatt. Das Volumen der Investitionen beläuft sich auf rund elf Millionen Euro, die Standorte sind zwischen Istrup und Holstenhöfen, östlich des Hurn.