Straßenlaterne in Blomberg leuchtet nicht: Was tun?
Die Straßenbeleuchtung in Blomberg – vor allem in der historischen Kernstadt – ist an manchen Stellen in die Jahre gekommen. Hauptsächlich im Herbst und Winter, wenn es zunehmend kälter wird und zu vermehrten Niederschlägen kommt, können deshalb beispielsweise Kabelfehler auftreten.
Die Folge: Einzelne Straßenlaternen oder sogar komplette Straßenbeleuchtungszüge können ausfallen. Was müssen Blomberger*innen in einem solchen Fall tun? Die einzelnen Schritte haben wir gemeinsam mit der fiktiven Familie Mustermann einmal genauer beleuchtet.
Zuständigkeiten rund um die Straßenbeleuchtung
Vor einiger Zeit haben sich die Mustermanns ein Haus in der Blomberger Kernstadt gekauft. Eines Morgens, als er gerade zur Arbeitsstelle aufbricht, stellt Familienvater Max Mustermann fest, dass die Straßenlaterne direkt vor dem Haus nicht funktioniert.
Als er abends wieder nach Hause kommt, besteht das Problem nach wie vor. Also beginnt er mit der Recherche, wer in den Reihen der Stadtverwaltung vielleicht zuständig sein könnte.
Bei der Suche stößt er auf den Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung und erfragt am nächsten Morgen telefonisch einen Ansprechpartner: Oliver Lippert. Bei dem ruft Max Mustermann direkt an – und erfährt die entscheidenden Details zu Störungsmeldung und -behebung.
Oliver Lippert erklärt, dass die Stadt Blomberg Eigentümerin der örtlichen Straßenlaternen ist. Für die Wartung zeichnet allerdings ein Dienstleister verantwortlich, der mit Firmen vor Ort zusammenarbeitet, die auf das Thema spezialisiert sind.
„Geht also eine Störungsmeldung bei der Stadt Blomberg ein – entweder bei mir direkt oder über unseren städtischen Mängelmelder –, gebe ich diese in einem Portal ein“, unterstreicht Oliver Lippert und hält fest: „Dort kann der betroffene Straßenzug ausgewählt und mit einem entsprechenden Kommentar versehen werden. Sogar die Auswahl einzelner Laternen ist möglich.“
Der Bauamtsmitarbeiter schränkt aber ein: „Die Stadt Blomberg erhält dann die Nachricht, dass die Meldung eingegangen ist. Eine genaue Information zum Zeitraum für die Behebung gibt es jedoch nicht, weil rund um die Schadensbehebung viele Faktoren eine Rolle spielen.“
Einer dieser Faktoren ist die große Auslastung der beauftragten Unternehmen im Herbst und Winter und die manchmal langwierige Ersatzteilbeschaffung. Ein anderer ist die Tatsache, dass Störungen im Bereich der Straßenbeleuchtung zwischen April und September oft nicht auffallen oder nicht gemeldet werden. Ab Oktober häufen sich die eingehenden Meldungen dann aber.
Den Appell von Oliver Lippert kann Max Mustermann deshalb gut nachvollziehen: Störungen sollen immer zeitnah nach dem Feststellen, idealerweise über den städtischen Mängelmelder, mitgeteilt werden.
Informationen zu den Schaltzeiten
Max Mustermann erfährt in dem Gespräch auch, dass die Schaltzeiten der Blomberger Straßenbeleuchtung eine Rolle spielen. Das bedeutet: In den Nächten sind in vielen Bereichen der Nelkenstadt die Laternen ohnehin aus.
In der Kernstadt werden die Laternen beispielsweise von Sonntag bis Donnerstag zwischen 23 und 6 Uhr automatisch abgeschaltet.
Die Nachtabschaltung ist an verschiedenen Feiertagen – Neujahr, Ostern, 1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Tag der Deutschen Einheit und Weihnachten – sowie bei größeren Veranstaltungen aufgehoben.
Und auch in den meisten Ortsteilen – was für Max Mustermann und seine Familie weniger interessant ist, da sie dort nicht wohnen – gilt die Nachtabschaltung ebenfalls zwischen 23 und 6 Uhr. Ausnahmen bilden Mossenberg-Wöhren, Istrup und Reelkirchen (jeweils 23 bis 5 Uhr), Borkhausen und Siebenhöfen (jeweils keine Beleuchtung).
Abschließende Hinweise
Abschließend weist Verwaltungsmitarbeiter Lippert Max Mustermann noch auf die mögliche Dauer von Schadensfindung und -behebung hin. Eine Reparatur von heute auf morgen ist meistens nicht möglich.
„Das hängt zum einen damit zusammen, dass es kein zentral gesteuertes Monitoring für die Straßenlaternen gibt. Auf der anderen Seite kann eine Störung in der Kabelstruktur oft nicht sofort lokalisiert werden“, so Lippert. Diese Störungsbehebung dauert deshalb im Regelfall – falls Fehlersuche und Ersatzteilbeschaffung nicht zu aufwendig sind – bis zu 14 Tage.
Max Mustermann ist im Anschluss des Gesprächs überrascht, wie vielschichtig das Thema Straßenbeleuchtung in Blomberg ist und wie viele einzelne Rädchen dabei ineinandergreifen müssen. Genau aus diesem Grund möchte er sich auch in Geduld üben, wenn einzelne Laternen nicht sofort nach einer Meldung wieder hell leuchten.