Integrationszentrum Blomberg (IZIP): Ort der Begegnung mit Angebot für alle Blomberger
„Für uns ist es ganz entscheidend, Menschen, die aus verschiedenen Gründen zu uns kommen, zu integrieren“, sagt Rüdiger Winter, Fachbereichsleiter Senioren, Jugend und Soziales bei der Stadt Blomberg – und benennt damit die ursprüngliche Intention zur Gründung des Integrationszentrums. 2016/2017, damals in der Zeit der Flüchtlingskrise, waren die ersten Ideen und Konzepte für die Einrichtung zusammengetragen worden.
„Das Land hatte ein Förderprogramm aufgelegt, durch das es Unterstützung für Projekte oder Einrichtungen für Flüchtlinge gab. Für uns war deshalb wichtig, uns mit unserem Angebot in diese Richtung zu orientieren“, erklärt Winter. Dazu kam: Durch die Schließung der Grundschule am Paradies gab es bereits die entsprechenden Räumlichkeiten, „die wir auch gerne wieder mit Leben füllen wollten“, so der Fachbereichsleiter.
Gesagt, getan – und Anfang 2018 wurde das Integrationszentrum, kurz IZIP, eröffnet. „Die ganze Sache ist ein fortwährendes Projekt, das nicht nur von der Stadt, sondern von allen Blombergern mit Leben gefüllt werden kann und soll“, sagt Rüdiger Winter, der die Einrichtung „als einmalig für den lippischen Südosten“ bezeichnet und festhält, „dass nicht nur geflüchtete Menschen willkommen sind, sondern wir auch dem demografischen Wandel gerecht werden und bewusst allen Menschen etwas anbieten möchten.“
Zum Angebot zählen mittlerweile bedarfsorientierte Sprach-, Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebote, die in verschiedenen Räumlichkeiten und einer Sporthalle stattfinden. Als Kooperationspartner vor Ort fungieren unter anderem das Jugendzentrum, das Netzwerk Lippe, die VHS, der Kreis Lippe, das SOS-Kinderdorf, die EUTB und der Kinderschutzbund.
„Jeder ist dazu eingeladen, sich an diesem Ort der Begegnung und des Zusammentreffens für alle Menschen von Jung bis Alt einzubringen“, sagt Swetlana Hilmert, die seit dem 1. Juli 2019 als pädagogische Leiterin im IZIP tätig ist. Und Rüdiger Winter berichtet: „Mein Ziel ist es, dass die Bandbreite noch größer wird und wir uns mehr und mehr zu einem soziokulturellen Zentrum entwickeln.“